Grundeinkommen und anverwandte Themen in Tagesartikeln
Nachdenkseiten, 09.12.2015
In »Die Ente vom finnischen Grundeinkommen« wird der Artikel in der Zeit und anderen Nachrichtenmedien stark relativiert.
Zeit-Online, 07.12.2015
Finnland möchte einen Modellversuch starten. Allerdings: Bedingungslos ist dieses Grundeinkommen nicht. Auch bekommt es nicht jeder, sondern nur einige ausgewählte/ausgeloste Bürger und zusätzlich nur solche, die auch arbeiten. »» Hier geht es zum Artikel im Volltext.
N24-Nachrichten, 22.11.2015
Der Nachrichtensender stellt Michael Bohmeyers Grundeinkommens-Initiative vor. Er gründete eine Art Grundeinkommen-Lotterie. Die Gelder dafür sammelt er über eine Crowdfunding-Plattform, die er dann verlost. Sein Grundeinkommen wird für 12 Monate ausbezahlt. Unter mein-grundeinkommen.de wird das Projekt vorgestellt und kommen Menschen zu Wort, die für ein Jahr den Rücken frei haben. Sie erzählen, was sie mit der gewonnenen Freiheit anfangen.
Heise, 16.11.2015
Buchvorstellung: »Kampf um die Armut«, Hrsg. Ulrich Schneider
Zum Erscheinen des Buches »Kampf um die Armut« interviewt Telepolis den Armutsforscher Christoph Butterwegge zu seinem Beitrag im Buch.
Nachdenkseiten, 16.11.2015
Auch die Nachdenkseiten weisen auf das Buch hin und finden, das man Armut nicht skandalisieren kann, sondern Armut der Skandal ist. Zu lesen ist der Beitrag »» hier. Bemerkenswert die lange Linkliste, die belegen, wie sehr das Thema in den Leitmedien totgeschwiegen und bagatellisiert wird.
Telepolis, 07.11.2015
Unbehagen über Verhältnisse in Worte gefasst
Guy Standing findet klare Worte, warum für ihn das Bedingungslose Grundeinkommen ein Teil der Lösung für die wachsende Verteilungskrise sein kann. Er forscht seit den 1980er-Jahren auf diesem Gebiet. Guy Standing ist Wirtschaftsprofessor an der School of Oriental and African Studies, University of London, sowie Mitbegründer und Ehrenpräsident des Basic Income Earth Network.
Spektrum, 31.03.2015
Bedingungsloses Grundeinkommen
Keine soziale Hängematte: Guter Sozialstaat motiviert zur Arbeit
Wer viel Unterstützung vom Staat bekommt, gewöhnt sich an Arbeitslosigkeit, heißt es. Forscher widersprechen nun. von Lars Fischer

Arbeitslose, die mehr Hilfen vom Staat bekommen, sind nicht weniger motiviert, sich eine neue Arbeit zu suchen – im Gegenteil. Wie die norwegischen Sozialforscher Kjetil van der Wel und Knut Halvorsen herausfanden, bekannten sich um so mehr Befragte zum Wunsch nach Arbeit, je besser die Sozialsysteme eines Landes ausgestattet sind. Nach Angaben der beiden Wissenschaftler fanden sie kein Indiz für die vermeintliche soziale Hängematte – die Annahme, dass der Sozialstaat den Anreiz senkt, sich einen Arbeitsplatz zu suchen.
Van der Wel und Halvorsen werteten etwa 19 000 Interviews des European Social Survey im Jahr 2010 aus – dabei untersuchten sie die länderabhängige Zustimmung zu dem Satz: "Ich würde mich freuen, einen Arbeitsplatz zu haben, auch wenn ich das Geld nicht bräuchte." Das bejahten in Norwegen, dem Land mit der höchsten Sozialhilfe, etwa 80 Prozent, in Estland, wo am wenigsten gezahlt wird, dagegen nur 40. In Deutschland bejahten 70 Prozent den Satz, ein recht hoher Wert im Vergleich zu Staaten mit vergleichbarem Sozialhilfeniveau. Der Effekt könnte auch darauf zurückgehen, dass Staaten mit besserem Sozialsystem generell eine höhere Arbeitsmoral haben – der in der Studie identifizierte Zusammenhang findet sich nach Angaben der Forscher jedoch auch in sozialen Gruppen, die weniger eng an den Arbeitsmarkt gebunden sind.
©Artikel von www.spektrum.de - 31.03.2015 »
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Die BGE-Gruppe Reutlingen
Wir treffen uns immer am 2. und 4. Freitag, um 19:45 Uhr,
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Zuletzt geändert 09.12.2015 14:21 MEZ
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